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Das Gold des Mayani
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: The Gold of Mayani
- Seitenzahl: 282
- Gewicht: 258g
- ISBN-13: 9783442446469
- ISBN-10: 3442446465
- Artikelnr.: 08509617
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Lutz Krützfeld weist auf die Beachtung, die Walter Satterthwaits historische Krimis und die Serie um den Privatdetektiv Joshua Croft gefunden haben, hin und entdeckt in dem Band "Das Gold des Mayani" eine dritte Variante im Schaffen dieses Autors. Die hier enthaltenen Detektivgeschichten klassischen Stils spielen in den achtziger Jahren in einer kenianischen Stadt am Indischen Ozean, informiert er, und auch wenn, wie Krützfeld findet, der Raum für eingehende Milieubeschreibungen nicht ausreicht, eröffne sich für den Leser das Bild einer Stadt, in der verschiedene Völker und Stämme eine "prekäre multikulturelle Balance" halten. Krützfeld lobt den literarischen Charme dieser Erzählungen, der seiner Meinung nach durch die gelungene Mischung aus authentischer Erfahrung und fiktivem Spiel entsteht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Egal was man von Walter Satterthwait liest, es macht Spaß! Zwar reicht "Das Gold des Mayani" keineswegs an den den tiegründigen Humor von Miss Lizzy , oder die rethorischen Höhenflüge humorvoller Art von Oskar Wilde im Wilden Westen heran, doch auch bei den 6 …
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Egal was man von Walter Satterthwait liest, es macht Spaß! Zwar reicht "Das Gold des Mayani" keineswegs an den den tiegründigen Humor von Miss Lizzy , oder die rethorischen Höhenflüge humorvoller Art von Oskar Wilde im Wilden Westen heran, doch auch bei den 6 Kurzkrimis um Sergeant Andrew M`butu von der kenianischen Polizei, merkt man, daß der Autor weiß wovon er schreibt. Mit viel Kenntnis und Liebe zu Land und Leuten hat der Autor hier seine Charaktere in Szene gesetzt. Herrlich der trockene Humor von Sergeant M`butu, gelungen auch der indische Arzt Dr. Murmajee, der am liebsten Europäer obduziert oder Constable Kobari, der eine Schwäche für Actionfilme hat und sich gelegentlich für Steve McQueen hält oder der arrogante, selbstgefällige Cadet Inspektor Moi vom CID bei dem man sich ständig fragt, ob nun seine Dummheit oder die ständig wechselnde Farbe seiner pastellfarbenen Safarianzüge schlimmer ist.
Alle Geschichten sind geprägt vom Misstrauen und Unverständnis zwischen Europäern und Afrikanern, dabei nimmt M`butu wieder eine Sonderstellung ein, zwar ist er Kenianer, stammt
aber vom Stamm der Giriama ab und nicht wie die meisten Polizisten von den Kikuyu, daher ist seine Sicht der Dinge meist etwas anders. Der Aufbau der Geschichten folgt dem klassischen Muster: ein unbekannter Toter, kein erkennbares Motiv und somit auch kein Verdächtiger. Der Sergeant und sein Constable ermitteln meist gegen den Widerstand von Vorgesetzten und präsentieren dann eine überraschende Auflösung. Miträsteln ist hier also unmöglich. Trotzdem haben die Geschichten einen ganz eigenen Reiz, denn sie vermitteln viel Lokalkolorit und die Eindrücke des Autors, der dort selbt eine Zeit gelebt hat.
Fazit: wunderbar gelungen gezeichnete Charaktere und viel afrikanisches Flair verleihen den Kurzkrimis viel Charme und zeichnen ein gelungenes Bild von Kenia.
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